Praxiskurse (SBO 6.3)


Praxiskurse (SBO 6.3)

Praxiskurse vermitteln vertiefende Einblicke in einzelne Berufsfelder bzw. berufliche Tätigkeiten. Sie finden in der Regel im Anschluss an ein Schülerbetriebspraktikum in Klasse 9  oder 10 statt, ähneln Qualifizierungs­bau­steinen im Bereich der Berufsvorbereitung und orientieren sich inhaltlich an den Anforderungen des ersten Ausbildungsjahres.

Die Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 9 und 10, die ihre Berufswahlkompetenz stärken möchten, ein Interesse haben, sich in einem Berufsfeld vertiefend praktisch auszuprobieren und Interesse an einer dualen Ausbildung haben. Die Schule kann klassenweise oder mit einzelnen ausgewählten Schülerinnen und Schülern an den Praxiskursen teilnehmen. Die Entscheidung, welche Schülerin bzw. welcher Schüler an diesen Praxiskursen teilnimmt, liegt bei der Schule und erfolgt jeweils in Abstimmung mit den Schülerinnen und Schülern sowie deren Erziehungsberechtigten. Daneben können aber auch Kurse in Betrieben in Form zusätzlicher Praktika (Ergänzungspraktika) stattfinden.

Ziel ist, dass die Jugendlichen sich in beruflichen Tätigkeiten erproben. Dabei sind vor allem praktische/fachliche Kompetenzen, die individuelle Arbeitshaltung sowie soziale und personale Kompetenzen bedeutsam. Praxiskurse werden schulisch vor- und nachbereitet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine individuelle Rückmeldung zu ihrer Teilnahme an Praxiskursen (z.B. Dauer, Berufsfeld, Pünktlichkeit u.ä.) und dokumentieren ihre individuellen Ergebnisse schriftlich in ihrem Portfolioinstrument. Betriebe können durch die Kurse vertiefende Einblicke in die Fähigkeiten und Potenziale des jeweiligen Jugendlichen gewinnen, den sie ggf. bereits bei einer Berufsfelderkundung oder im Rahmen eines Praktikums kennengelernt haben.