Potenzialanalyse (SBO 5.1)


Potenzialanalyse (SBO 5.1)


In Klasse 8 der allgemeinbildenden Schulen wird eine Potenzialanalyse angeboten, die von außerschulischen Trägern mit eigens dafür qualifiziertem, gendersensiblem Personal durchgeführt wird. Die Potenzialanalyse wird in der Schule vor- und nachbereitet und findet an einem (Schul-)Tag statt.

Im weiteren, individuellen Berufsorientierungsprozess der einzelnen Schülerinnen und Schüler sollen die Ergebnisse im Sinne einer individuellen Förderplanung genutzt werden: Die Ergebnisse geben Hinweise für die Wahl der folgenden Berufsfelderkundungstage sowie für das Betriebspraktikum. Sinnvollerweise schließt sich ein BIZ-Besuch an die Potenzialanalyse an, damit sich die Schülerinnen und Schüler intensiver mit „ihren“ Berufsfeldern auseinandersetzen und sich konkreter über Berufe informieren. So wird quasi der „Startschuss“ für den Berufsorientierungsprozess gegeben.

 

Die Potenzialanalyse umfasst überwiegend handlungsorientierte Aufgaben. Ausschließlich kognitive Verfahren kommen also nicht zum Zuge. Die angebotenen Verfahren beziehen sich auf die Lebens- und Arbeitswelt, berücksichtigen die Verschiedenartigkeit der Schülerinnen und Schüler, erfassen kognitive Leistungsmerkmale, berufliche Interessen, Neigungen, Merkmale des Arbeitsverhaltens, der Persönlichkeit und praktische Fertigkeiten. Die Schülerinnen und Schüler verstehen sowohl den Ablauf als auch die Bedeutung des Verfahrens, erleben sich als kompetent und erkennen eigene Potenziale.

Die Ergebnisse werden schriftlich dokumentiert und in das Portfolioinstrument integriert. Mit den Schülerinnen und Schülern wird ein individuelles Auswertungsgespräch geführt; dabei sollten Eltern aktiv einbezogen werden.