Berufsorientierung in Lippe auf gutem Weg

Berufsorientierung in Lippe auf gutem Weg
Lemgo, 13.03.2020. Christina Ramb, Leiterin der Abteilung Arbeit und Qualifizierung im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalens besuchte am vergangenen Montag den Kreis Lippe. Eingeladen hatten Walter Kern, Verein …an die Arbeit e.V. und Dirk Menzel, Leiter der Koordinierungsstelle Schule-Beruf (Schu.B) eigentlich Minister Karl-Josef Laumann, um über das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) und die Situation rund um die Berufsorientierung und Berufsausbildung in Lippe zu sprechen.
 
Frau Lamb, die sich als Expertin und würdige Vertreterin von Minister Laumann erwies, lobte in ihrem Vortrag die erfolgreiche Umsetzung der Berufsorientierung und die Zusammenarbeit der beteiligten Akteure in Lippe. „Die Duale Ausbildung ist ein Exportschlager und wird im Ausland sehr geschätzt, in Deutschland scheint die Wertschätzung scheinbar rückläufig zu sein“, äußerte Frau Ramb mit Blick auf die Berufsausbildung in Deutschland und ergänzte: „Die Herausforderung ist nun, das System wieder in die Köpfe der Jugendlichen zu bekommen.“
 
Rund 50 Besucherinnen und Besucher, allesamt Fachkräfte die sich mit den Themen Berufsorientierung und Berufsausbildung beschäftigen, trotzten dem Corona-Virus und verfolgten die Podiumsdiskussion mit Frau Ramb und lippischen Akteuren.
„Wir brauchen mehr Ausbildungsplätze in Lippe, um zukünftig weiterhin gut aufgestellt zu bleiben.“, warf Herr Thie-le, Leiter der Agentur für Arbeit Detmold in die Diskussion ein und ergänzte: „Am Ende des Kalenderjahres bleiben nur ungefähr 100 Bewerber unversorgt, im Grunde machen die beteiligten Akteure in Lippe also einen guten Job“. Frau Lemm, Verein … an die Arbeit e.V. betonte die aus der Erfahrung des Vereins sehr erfolgreiche persönliche Begleitung von Schülerinnen und Schülern im Übergang von der Schule in den Beruf. Frau Lampe, die das Unternehmen Elektro-Lampe GmbH in der Podiumsdiskussion vertrat, bekräftigte dies: „Praktikums- und Ausbildungs-plätze vergeben wir oft nach persönlichen Kontaktanbahnungen, beispielsweise auf Messen“ und ergänzte: „Mehr Transparenz zwischen Schülerinnen und Schülern, Schulen und Unternehmen halten wir für dringend notwendig.“ Das Ausbildungsprogramm NRW, dass im Landesvergleich in Lippe ebenfalls sehr erfolgreich durchgeführt wird, leistet hier seinen Beitrag. „Wir sind erfolgreich und wir wollen weitermachen“, bestätigt Herr Lippa, Prokurist bei Netzwerk Lippe gGmbH, die Träger des Programms in Lippe sind.